13. Tag

Ruth, Petra und Willi haben zusammen mit Ausbilder Andreas (Reiter) bereits mit der routinemäßigen Völkerkontrolle begonnen, während sich Jana und ich noch auf der Rückfahrt von Kaufbeuren-Kleinkemnat befinden. Wir durften nämlich heute an der dortigen Schwäbischen Imkerschule an einem "Honigkurs für Anfänger - Grundlagen für die Gewinnung von Qualitätshonig" teilnehmen und sind von der Organisation und der Durchführung des ganztägigen Seminars total begeistert. Die beiden Imker-Fachberater Evelyn Reffler und Johann Fischer überzeugten mit bemerkenswertem Fachwissen und einer Vortragsweise, bei der zu keiner Zeit Langeweile aufkam. Der Kurs ist übrigens Voraussetzung für die Verwendung der Gläser, Verschlüsse und Etiketten des Deutschen Imkerbundes DIB. Zum Lehrgangsprogramm gehörten u.a. die biochemische Analyse der Honiginhaltsstoffe, ausführliche Erläuterungen zu den Themen "Honigproduktion durch die Bienen", "Honiggewinnung", "Hygiene- und Gesundheitsverordnungen" sowie Hinweise zu Abfüll- und Lagerbedingungen. Darüber hinaus gab es viele wichtige Informationen über die korrekte Kennzeichnung von Honiggebinden und ein erfolgreiches Marketing. Fazit: Sehr empfehlenswert für alle Anfänger und Probeimker.

Zurück am Lehrbienenstand, widmen wir uns wieder den praktischen Aufgaben und richten unseren Blick - inzwischen zum x-ten Male - auf den Zustand der Brutwaben. Nach wie vor fehlt uns allen einfach noch das geübte Auge zum Auffinden von jüngster Brut, also den Stiften. Umso wichtiger ist auch hier die fachliche Unterstützung unserer Ausbilder(innen) - dafür an dieser Stelle nochmals ein herzliches "Dankeschön". In diesem Fall ist es Andreas, der die winzigen Stifte im Volk 1 (auf Anhieb) entdeckt, für uns der eindeutige und lang ersehnte Hinweis auf die Existenz einer Königin. Das Probeimkerjahr 2014 bleibt weiter spannend.

Wolfgang